Die Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen besichtigte zusammen mit den beiden GRÜNEN Landtagsabgeordneten Paul Knoblach und Kerstin Celina den Betrieb von Schlereth BiogemüseLand GbR in Unterpleichfeld. Sehr positiv bewerteten die Mandatsträgerinnen und Mandatsträger die im Betrieb bereits erfolgten Maßnahmen zur Wassereinsparung und zum Erosionsschutz. So erfolgt ein Großteil des Biogemüseanbaus mit Tröpfchenbewässerung und das Regenwasser von mehreren Dachflächen wird in Regenrückhaltebecken aufgefangen und zur Bewässerung genutzt.
Bei den grundsätzlichen Zielen waren sich die Grünen Verantwortlichen und die Landwirte des Bewässerungsvereins in der Bergtheimer Mulde weitgehend einig:
So soll der Gemüseanbau im Landkreis Würzburg weiterhin für die regionale und überregionale Versorgung der Menschen in Deutschland ermöglicht werden. Zum Anbau von Gemüse ist in unserer trockenen Region eine Bewässerung unerlässlich. Um möglichst wenig Grundwasser für die Bewässerung zu verwenden, ist der Bau von Wasserspeichern erforderlich. Die Speicherung von Wasser soll möglichst im Herbst/Winter erfolgen, um aus den Speichern im Frühjahr/Sommer Wasser entnehmen zu können. Die Wasserspeicher sollen vorwiegend mit Regenwasser oder Oberflächenwasser gefüllt werden. Nur zur Ergänzung und in besonders trockenen Jahren soll Grundwasser zur Bewässerung verwendet werden.
Gerade im Landkreis Würzburg gibt es mehrere innovative landwirtschaftliche Betriebe, die beim Anbau von regionalem Bio-Gemüse wassersparende Anbaumethoden einsetzen und auf einen sparsamen Umgang mit der Ressource Wasser achten. „Wir sehen, die Gemüsebaubetriebe probieren vieles aus und sie strengen sich an um die Bewässerung zu reduzieren. So hat der Gemüseanbau weiter seinen Platz im Landkreis Würzburg“, so Paul Knoblach, Sprecher für Sonderkulturen und selbst Ökobauer.
Um den Absatz für die Bio-Bauern im Landkreis Würzburg zu unterstützen fordert Stefan Rettner, der Fraktionssprecher für Landwirtschaftspolitik: „Der Kreistag Würzburg hat im Dezember 2022 beschlossen, dass 30% der in landkreiseigenen Einrichtungen verwendeten Lebensmittel aus – möglichst regionalem – Bio-Anbau stammen sollen. Gerade beim Gemüse sollte so viel wie möglich von Bio-Betrieben aus dem Landkreis stammen!“ Dadurch werden die landwirtschaftlichen Unternehmen im Landkreis Würzburg gestärkt, deren Bemühungen um Einsparung der Ressource Wasser wertgeschätzt werden sollte.
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